Rund 39 Familien können in Sinzenich ein neues Zuhause finden

Stadt Zülpich setzt Städtebaukonzept gemeinsam mit der Projektentwicklungsgesellschaft F&S concept weiter fort – Bürgermeister Hürtgen: „Wir tragen damit der hohen Nachfrage nach bebaubaren Flächen in unserer Region Rechnung“
Zülpich-Sinzenich – „Mit dem neuen Wohnquartier in Sinzenich setzen wir unser Städtebaukonzept, Wohnraum für die Menschen vor Ort und aus der Region zu schaffen, erfolgreich fort“, freute sich Ulf Hürtgen, Bürgermeister Stadt Zülpich, anlässlich des Starts der Arbeiten für die Hochbaumaßnahmen der privaten Grundstückseigentümer für das neue Sinzenicher Wohngebiet „Am Weingartzhof“. Dem Wohnquartier seien wieder einmal intensive Planungen mit dem „starken Partner der Stadt“, der Euskirchener Projektentwicklungsgesellschaft „F&S concept“, vorausgegangen. Schon bald könnten in Sinzenich 39 Familien ein neues Zuhause finden. „Wir tragen damit der hohen Nachfrage nach bebaubaren Flächen in unserer Region Rechnung“, so Hürtgen.
Der Ortsteil Sinzenich liegt nur vier Kilometer südlich der Kernstadt von Zülpich und zeichnet sich vor allem durch eine aktive Dorfgemeinschaft aus, die mit ihren zahlreichen Projekten schon mehrfach mit Urkunden und Preisen ausgezeichnet wurde. Neben dem Klimaschutzpreis und dem Umweltpreis bekamen die Sinzenicher 2019 den Heimatpreis der Stadt Zülpich verliehen.
„Unser neuer Kindergarten ‚Springmäuse‘ und die Grundschule direkt vor Ort machen das neue Wohngebiet besonders für junge Familien sehr reizvoll“, so Bürgermeister Hürtgen, der auch darauf hinwies, dass in der Kernstadt alles geboten werde, was man zur Grundversorgung und zur Erholung benötige.
„Eine hervorragende Infrastruktur steht in reizvoller Harmonie mit den gut erhaltenen Zeitzeugen des Mittelalters, wie beispielsweise der Stadtmauer mit ihren vier Tortürmen oder der einst Kurkölnischen Landesburg, ganz zu schweigen vom Museum der Badekultur, der besterhaltenen römischen Thermenanlage nördlich der Alpen“, stellte Hürtgen einige Highlights seiner Stadt vor. Positiv schlügen dabei auch der Seepark und der Park am Wallgraben zu Buche, die die Stadt ihrer Gastgeberschaft bei der Landesgartenschau NRW in 2014 zu verdanken hat.
„Wir realisieren in Sinzenich 39 Grundstücke zur Bebauung mit Einzel- und Doppelhäusern sowie ein Mehrfamilienhaus mit maximal sechs Wohneinheiten“, berichtete F&S-Geschäftsführer Jan Radermacher. Damit decke man die unterschiedlichen Wünsche der Bauwilligen ab und schaffe ein nachgefragtes Angebot. Die Grundstücksgrößen variierten zwischen 300 und 800 Quadratmetern, wobei der komplett erschlossene Quadratmeter durchschnittlich 300 Euro koste.
„Derzeit sind nur noch sechs Grundstücke zu haben und die Nachfrage nach Wohnraum sowie Grundstücken in der Region sei ungebrochen“, freute sich F&S-Geschäftsführer Thorsten Volkmann.
Zur Käuferstruktur konnte Hildegard Schwarz, Leiterin F&S-Vertrieb, Auskunft geben: „Bei mehr als der Hälfte der Käuferinnen und Käufer, nämlich 60 Prozent, handelt es sich um junge Familien. Die anderen sind Singles, Best-Ager und Bauträger.“ Die Bauwilligen kämen überwiegend aus dem Kreis Euskirchen, dem Kölner Raum, Weilerswist, Meckenheim sowie zu einem Großteil aus dem Stadtgebiet Zülpich. „Vier Käufer kommen aus dem Ort Sinzenich selbst“, so Schwarz.
Oberflächenwasser wird gesammelt
„Durch die vorgeschriebene Dachbegrünung auf Dachflächen von Gebäuden und Nebenanlagen bis zu einer Dachneigung von 22 Grad wird zum einen Regenwasser temporär zurückgehalten, zum anderen wird dadurch das Mikroklima im Quartier verbessert“, erklärte Thorsten Volkmann eine der Besonderheiten im Quartier „Am Weingartzhof“. Ferner müsse das anfallende Oberflächenwasser der Dachflächen darüber hinaus in Zisternen auf den Grundstücken gesammelt werden.
„Für die darüber hinaus anfallenden Wassermengen der Wohnflächen sowie der öffentlichen Verkehrswege zeichnet der Erftverband Verantwortung. Durch das Wohnquartier wurde, unter Federführung der Fachleute des Erftverbandes, ein neuer Hauptsammler verlegt, welcher weitere Teile von Sinzenich entwässert und nach einer Regenwasserbehandlungsanlage in einem Rückhaltebecken mündet. Das bestehende Rückhaltebecken im Bereich der Peter-Hett-Straße sei in diesem Zuge stillgelegt worden.“ fügte Jan Radermacher hinzu.
Auch gegen Umweltlärm geht der Projektentwickler aus Euskirchen vor. So soll eine begrünte Lärmschutzwand entlang der B 477 für deutlich mehr Ruhe im Quartier sorgen und dabei auch noch gut aussehen, da sie mit Knöterich, Efeu, Kletterrosen und wildem Wein bepflanzt wurde. Weiterhin werden sieben Bäume im öffentlichen Verkehrsbereich und mindestens 39 Bäume auf Privatgrundstücken gepflanzt. Als Anreiz zur Baumpflanzung verteilt F&S erneut Baumgutscheine aus einer lokalen Baumschule an alle Neubürger und führt damit sowie mit Festsetzungen zu gärtnerisch angelegten Vorgärten und Einfriedungen der Grundstücke mittels heimischer Laubholzhecken ein bewährtes Konzept fort.
Eifeler Presse Agentur/epa