Ein Fest für Fairness, Teamgeist, Respekt und Leidenschaft





Im Unternehmenssitz der Euskirchener „F&S“-Gruppe wurden die von den Lesern der Kölnischen Rundschau und dem Kölner Stadt-Anzeiger gewählten Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften des Jahres 2024 ausgezeichnet – Multisportlerin Ilona Schaffrath gelang der Hattrick
Euskirchen – „Wir feiern heute Abend nicht nur Erfolge auf dem Spielfeld, der Laufbahn oder auf den großen Bühnen der Region, wir feiern auch Werte, die uns als Gesellschaft tragen: Fairness, Teamgeist, Respekt und Leidenschaft“, begrüßte F&S concept-Geschäftsführer Jan Radermacher die zahlreichen Gäste am Unternehmenssitz der Projektentwickler F&S jetzt in Euskirchen. Seit Jahren richtet F&S den Festabend zur Wahl der Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften im Kreis Euskirchen aus. Der Sport zeige, was möglich sei, wenn Menschen gemeinsam für ein Ziel arbeiteten und an einem Strang zögen. „Wer Sport treibt, der lernt, nach Niederlagen wieder aufzustehen, sich neue Ziele zu setzen und sich gegenseitig zu unterstützen. Und genau das braucht man nicht nur im Sport, sondern auch in der Welt von heute“, so Radermacher. Für F&S als Unternehmen im Kreis Euskirchen sei es daher selbstverständlich, den Lokalsport aktiv zu unterstützen: „Er stärkt unsere Region, gibt ihr ein Gesicht und bringt Menschen zusammen.“
Michael Greuel, Mitglied der Chefredaktion des Kölner Stadt-Anzeiger sowie Gesamtredaktionsleiter und Geschäftsführer der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft, bedankte sich bei der Geschäftsführung von F&S sowie bei den beiden Gesellschaftern, Georg Schmiedel und Jörg Frühauf, dass diese sich erneut als Gastgeber für die Sportlerwahl der regionalen Zeitung zur Verfügung gestellt hatten. „Es macht richtig Spaß, mit euch das Event zu organisieren“, so Greuel. Für Rundschau und Stadt-Anzeiger sei die Sportlerwahl gerade im Kreis Euskirchen stets sehr bedeutend, weil die Resonanz dort im gesamten Verbreitungsgebiet der Zeitung am größten sei. Über 5000 Menschen hätten diesmal teilgenommen und über die besten Athletinnen und Athleten in 2024 abgestimmt.
Die jeweils drei besten Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften waren von den Geschäftsführern Jan Radermacher und Thorsten Volkmann in den F&S-Firmensitz eingeladen worden, um sie mit vorab erstellten Filmportraits, Interviews auf der Live-Bühne sowie Medaillen, Pokalen und Preisgeldern bei einem ausgiebigen Büffet zu feiern. Die Vorstellung der Sportler übernahmen erneut KSTA/KR-Lokalsportchef Thomas Schmitz sowie die stellvertretende Redaktionsleiterin Ramona Hammes.
Auf Platz drei bei den Frauen landete die Läuferin Nora Schmitz, ein altbekanntes Gesicht bei der Sportlerwahl. Auf Nora Schmitz trifft zu, was man schon 1962 vom VW sagte: „…und läuft und läuft und läuft.“ Die Hellenthalerin gewann 2024 den Eifelcup (zum 10. Mal), doch ihr Highlight war der Köln-Marathon, wo sie mit 2 Stunden und 52 Minuten ihre absolute Bestzeit lief und so Fünfte in der Gesamtwertung wurde.
Handballerin Corinna Schmitz holte sich Silber. 2024 gelang ihr mit ihrem Verein HSG Euskirchen der Aufstieg in die Oberliga, so berichtete sie in ihrem Vorstellungsvideo. Dabei verschwieg sie bescheiden, dass sie im selben Jahr Torschützenkönigin in der Verbandsliga war und zur wertvollsten Spielerin gekürt wurde.
Auf Platz eins landete Ilona Schaffrath und schaffte so einen Hattrick, da sie zum dritten Mal hintereinander auf dem Podium stand. Sie hatte erneut jede Menge Titel bei Ultra-, Halb- und „normalen“ Marathonläufen in ganz Deutschland eingeheimst. Ihre Devise: Einmal in der Woche bei einem Wettkampf dabei sein. Und wenn sie gerade nicht läuft, dann schwimmt sie, spielt Tischtennis oder fährt auf dem Rennrad.
Bei den Männern landetet Frederic Baum auf dem dritten Platz. Baum spielte sechseinhalb Jahre bei Alemania Aachen und stieg mit seinem Verein im vergangenen Jahr in die dritte Liga auf. Gleichzeitig qualifizierte sich die Alemania für den DFB-Pokal, woran Baum großen Anteil hatte. Außerdem gab er 2024 sein Profi-Debüt in der dritten Liga.
Der Handballtorwart Andreas Wolff belegte den zweiten Platz, was wohl auch der Tatsache geschuldet war, dass zu Beginn der Sportlerwahl die Handball-WM lief und Wolff bei der Nationalmannschaft Glanzleistungen zeigte. Der Mann aus Dom-Esch, der heute in Kiel spielt, gilt für viele seiner Fans als der weltbeste Handballtorwart.
Sieger bei den Männern wurde Volker Daniels. Der Blankenheimer quälte sich auf dem Fahrrad über 227 Kilometer und 5500 Höhenmeter durchs Ötztal und hatte auch noch Spaß dabei, obwohl er erst seit zwei Jahren für den Radsport trainiert. Doch Daniels ist nicht nur Radfahrer, sondern betätigt sich auch seit vielen Jahren als Fußballspieler.
Bei den Mannschaften landete die SG Dahlem-Schmidtheim auf dem dritten Platz. Trainer Marcel Timm freute sich, dass seine Fußballjungs nach über 30 Jahren noch einmal den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft hatten. „Das war für ein so kleines Dorf ein Riesenhighlight“, sagte er.
Die Handballfrauen vom HSG Euskirchen durften sich über den zweiten Platz freuen und natürlich darüber, dass sie in die Oberliga aufgestiegen sind. Doch viel mehr Bedeutung als der Aufstieg schien für die Mannschaft der Zusammenhalt im Verein zu haben. So kehrte Top-Spielerin Corinna Schmitz dem Verein nie den Rücken, obwohl sie seit dem 14. Lebensjahr Angebote anderer Vereine bekommt.
Aufs Siegertreppchen stieg an diesem Abend die Showtanzgruppe High Energy Billig. Die Tänzerinnen mit Trainerin Jana Madré sind nicht nur auf den Karnevalsbühnen erfolgreich unterwegs, wo sie pro Session rund 80 Auftritte absolvieren, sondern auch auf den Turnierbühnen. Dort wurden sie schon sechs Mal Deutscher Meister. Und 2024 haben sie sich den zweiten Vizemeister-Titel geholt.
Damit man auch noch morgen sportliche Höchstleistungen im Kreis Euskirchen feiern kann, überreichte Jörg Frühauf den diesjährigen Nachwuchspreis an die Zwillinge Finn und Florian Wolf aus Satzvey, die sich als große Talente beim Eishockey entpuppen und sich mit dem ESV Bergisch Gladbach bereits den Bezirksligameistertitel sicherten.
Nachdem alle Preise verteilt waren, lud F&S sämtliche Sportlerinnen und Sportler sowie deren großes Familien- und Freundschaftsgefolge zum Essen ein. Die gesamte Veranstaltung war im Vorfeld wieder einmal perfekt von Stefanie Liebertz, Paula Hürtgen sowie Laura Birkmann von F&S organisiert worden. Bis in den späten Abend hinein wurde bei Freigetränken und Gegrilltem so manches sportliche Highlight des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren lassen.
Eifeler Presse Agentur/epa